Unser Forschungsverbund „Patterns – Musterhaftigkeit“ präsentierte sich am 23. April 2022 in „Triers kleinstem Hörsaal“ auf dem Trierer Hauptmarkt. Unter dem Motto: „Bauwerke der Stadt Trier, neu kombiniert: ein Experiment zur Musterhaftigkeit von Wörtern“, hatten interessierte Besucher*innen die Möglichkeit, existierende Bauwerke der Stadt, die miteinander kombiniert wurden, zu benennen. Dabei wurde der Frage nachgegangen, wie kreativ und musterhaft neu geschaffene Wörter sind, um aufzuzeigen, dass Kreativität und Musterhaftigkeit keinesfalls im Widerspruch zueinanderstehen! Wir möchten uns herzlich für die Teilnahme der insgesamt ca. 30 Personen bedanken!
Auf dieser Seite werden neben den zusammengesetzten Bauwerken Triers auch die Ergebnisse des Experiments vorgestellt. Die Phantasiewörter sind in „wordclouds“ angeordnet, in denen die häufigsten Neukombinationen mittig stehen, während die Wörter zum Rand hin seltener auftraten. Die Größe der Wörter steht proportional zu ihrer Häufigkeit; je größer und mittiger ein Wort steht, desto häufiger wurde es genannt.
„Portilika“, „Porta Silika“/ „Portasilika“ oder auch „Basiligra“ betitelten die Teilnehmenden die Vermischung der Porta Nigra (links) mit der Konstantinbasilika (rechts):
Foto: Wolfgang Thiel, Bearbeitung: Carolin Sloykowski
Für dieses Bauwerk wurde die beleuchtete Fassade des Modehauses „Hochstetter“ in der Simeonstraße in die Konstantinbasilika „gemorpht“. Am häufigsten wurde es „Basimeon“ getauft, oft kamen auch die Namen „Simeon Konstanti“, „Basilion“ und „Calchilika“ vor:
Foto: Wolfgang Thiel, Bearbeitung: Carolin Sloykowski
Die Kombination aus Schloss Monaise mit dem Dreikönigenhaus in der Mitte wurde neben „Dreikönigsschloss“ auch als „Schloss Dreikönigshaus“ betitelt. Sehr kreative Schöpfungen wie „Könaise“ oder „Monaisegold“ lassen sich ebenfalls in der „wordcloud“ finden:
Foto: Wolfgang Thiel, Bearbeitung: Carolin Sloykowski
Bei der Neuzusammensetzung des Dreikönigenhaus und dem Georg-Schmelzer-Haus der Neustraße, sind neben „Dreikeustraße“, vor allem auch „Handwerkerheim“ und „Drei Königshaus“ beliebte Benennungen:
Foto: Wolfgang Thiel, Bearbeitung: Carolin Sloykowski
Diese Kombination, bei der sich der Trierer Dom (rechts) und die Porta Nigra (links) zusammenfügen, wurde zumeist „Dom Nigra“ getauft. Daneben finden sich Schöpfungen wie: „Domorta“, „Potsdam“ oder „Portalkirche“:
Foto: Wolfgang Thiel, Bearbeitung: Carolin Sloykowski
Hinter den Mauern der Thiels-Burg verbirgt sich in diesem „gemorphten“ Bild der Kirchturm von St. Matthias. Das Bauwerk wurde oft „Sankt Thiels“ oder „Matthiasturm“ benannt; aber auch Namen wie „Nellsatthias“ und „Apostelburg“ lassen sich wiederfinden:
Foto: Wolfgang Thiel, Bearbeitung: Carolin Sloykowski
Statt der eigentlichen Pfeiler stützt das Schraubentor das C‑Gebäude der Universität Trier. Betitelt wurde diese Verblendung als „Schraubeneingang“, „universeller Eingang“, „Schraubentor C“ oder „Schraubuni“:
Foto: Wolfgang Thiel, Bearbeitung: Carolin Sloykowski
Bei diesem Bauwerk wurde der Wasserturm auf dem Trierer Petrisberg auf den Sockel der Mariensäule gesetzt und führte zu Phantasiewörtern wie „Wassersäule“ oder „Wassermarie“:
Foto: Wolfgang Thiel, Bearbeitung: Carolin Sloykowski